DM Wheel Systems startete 1951 nach dem Krieg als Familienunternehmen M.I.B. (Machine Industrie Boxtel), als der Gründer Kees van Schaaijk damit angefangen hat, kaputte Maschinen für Unternehmen im Industriegebiet von Boxtel zu reparieren.

Kees wurde schnell bekannt für sein Engagement, Probleme zu lösen, für die er seinen Einfallsreichtum und seine damaligen Fähigkeiten einsetzte. Er schuf effiziente, nachhaltige innerbetriebliche Transportlösungen. Innerhalb weniger Jahre hatte er einen neuen Lenkrollentyp mit spitzenlosem Kopf konstruiert, zum Patent angemeldet und die Produktion aufgenommen. Dies war die Folge eines technischen Problems in einem lokalen Fleischverarbeitungsbetrieb. Dieses einzigartige Rad hatte eine größere Oberfläche, um die Nutzlast aufzunehmen und war das Erfolgsrezept für die Entwicklung seines Unternehmens.

Die Problemlösungskompetenz und innovativen Ideen von Kees bildeten das Rückgrat des Unternehmens und sind bis heute der Modus Operandi des Unternehmens. 

 1979 wurde das Unternehmen übernommen von Enrico, dem ältesten Sohn von Kees, der das Unternehmen weiter ausbaute. „Mein Vater war ein echter Handwerker und arbeitete selbst in der Fabrik“, sagt Enrico. „Die kommerzielle Entwicklung überließ er anderen. Das habe ich geändert." Enrico nahm an internationalen Geschäftskonferenzen und Messen teil, die sich als fruchtbarer Boden erwiesen für vorteilhafte Geschäftsbeziehungen.

„Ich wollte sicherstellen, dass die Fabrik immer über eine kontinuierliche Versorgung mit hochwertigen Teilen verfügt, um Räder nach Bedarf montieren und liefern zu können“, erklärt Enrico. 

„Ich habe festgestellt, dass man in den wichtigen Lebensbereichen Familie und Kontinuität Gemeinsamkeiten haben muss, um Vertrauen in einem internationalen Geschäftskontext aufzubauen.“ Unter dem Motto “Gemeinsam sind wir stark“ baute und pflegte er 16 Jahre lang treue Geschäftspartnerschaften in Italien, Deutschland und Belgien. Dank der langfristigen Vision von Enrico um Win-/Win-Partnerschaften mit anderen Familienunternehmen innerhalb der aufstrebenden Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft aufzubauen, wurden Konkurrenten zu Partnern. Dieser Ansatz half dem Unternehmen und seinen Geschäftspartnern, die europäische Rezession Anfang der 1980er Jahre stabil zu überstehen.

DM Wheel Systems ist seit 2006 in den Händen der dritten Generation der Familie, als Enrico aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand ging. Sein ältester Sohn Frank begann in der Fabrik zu arbeiten, um den Herstellungsprozess praxisnah zu erlernen und er war Teil des Verkaufsteams. „Am Anfang hat es mir nicht so viel Spaß gemacht“, sagt Frank. „Ich musste schneller reifen als meine Zeitgenossen und habe sehr hart gearbeitet, um mir technische Fähigkeiten anzueignen, auch wenn mein Talent nicht darin liegt. Aber ich dachte, nur weil ich kein Techniker bin, heißt das nicht, dass ich keine Geschäfte machen kann."

M.I.B. übernahm ein weiteres niederländisches Radunternehmen, nämlich Danimo Transportwielen B.V. mit Sitz in Zaandam. Danimo war damals das einzige Unternehmen in den Niederlanden, das sowohl über das Fachwissen als auch über die Maschinen verfügte, um eigenständig neue Radprodukte zu entwickeln.

Mit der Übernahme von Danimo gab es Chancen für Innovation und Wachstum und wurde den Namen geändert von M.I.B. in D&M Holland B.V. Die Fusion brachte jedoch auch rechtliche Probleme mit sich, die bis zum Ausbruch der weltweiten Finanzkrise Ende 2008 andauerten. In diesem Zeitraum ging der Umsatz um 30% zurück. „Außerdem gab es Personalprobleme und  durch einen Sturm wurde das Dach unserer Fabrik weggeweht. Ich glaube nicht, dass ich sagen soll, dass die ersten fünf Jahre ein Kampf waren“, denkt Frank zurück. „Aber ich habe sehr viel gelernt.”

2015 kam Christian, Franks jüngerer Bruder und der technische Experte der Familie, an Bord. „Ich wollte schon immer mit meinen Händen arbeiten, genau wie mein Großvater“, erzählt Christian. „Ich habe mein Maschinenbaustudium abgeschlossen und mich wegen des Handwerks der machinellen Bearbeitung und des Schweißens bewusst für diesen Studiengang entschieden. Außerdem habe ich mehrere Praktika absolviert, die mir ein gutes Verständnis für die Umsetzung neuer Technologien vermittelt haben.“ Christian ist nun Leiter der technischen Abteilung bei DM Wheel Systems: „Hier bei DM bin ich ganz in meinem Element.

2018 zog D&M Holland in sein jetziges Gebäude um, eine brandneue Fabrikhalle mit Raum für Wachstum. Ausgestattet mit zusätzlichen internen Produktionskapazitäten und den neuen kommerziellen Möglichkeiten, die das Internet bietet, wollten die Brüder van Schaaijk ihren internationalen Marktanteil erhöhen, indem sie den Namen an das international klingende DM Wheel Systems anpassen.